Makramee Knoten – Rippenknoten

Der Rippenknoten ist wie der Kreuzknoten einer der am häufigsten genutzten Makramee Knoten. Rippenknoten eignen sich zum Beispiel sehr gut, um etwas „einzurahmen“ bzw. es optisch so wirken zu lassen. Er wird auch Doppelschlag genannt, da er aus zwei halben Schlägen besteht.

Es gibt verschiedene Varianten von dem Rippenknoten. Es gibt ihn in der horizontalen Variante, in der diagonalen, in der vertikalen und dann noch in der rückwärts gerichteten Variante. Dazu kannst du ihn dann immer noch von rechts nach links oder von links nach rechts knüpfen. Das klingt komplizierter als es ist, denn es ist immer der selben Knoten, den du knüpfst. Du hältst nur den Leitfaden etwas anders. Er bestimmt die Richtung des Knotens.

Inhaltsverzeichnis

Rippenknoten Horizontal

Varianten

Rippenknoten Horizontal

Für den horizontalen Knoten hältst du den Leitfaden (dunkler Faden) horizontal. Die Arbeitsfäden hängen senkrecht nach unten. Der helle Faden ist der Arbeitsfaden. Um es für den Anfang leichter zu machen, gibt es hier in der Erklärung nur einen Arbeitsfaden. In Schritt 6 kommen mehr dazu, aber du kannst auch nur mit dem einen weitere Rippenknoten machen.

Schwere Feder Teil 1

1

Wenn du von rechts nach links knüpfen möchtest, fängst du rechts an, in dem du den Arbeitsfaden hinter den Leitfaden legst.

Schwere Feder Teil 1

2

Im nächsten Schritt legst du den Arbeitsfaden über den Leitfaden, sodass er links von seiner anderen Fadenhälfte liegt.

Schwere Feder Teil 1

3

Dann führst du den Arbeitsfaden hinter den Leitfaden und rechts neben seiner anderen Fadenhälfte hindurch.

Schwere Feder Teil 1

4

Die entstandene Schlaufe ziehst du schön fest. Achte dabei darauf, dass der Leitfaden straff gezogen ist. Dann nimmst du das Fadenende von dem Arbeitsfaden und legst ihn links daneben über den Leitfaden.

Schwere Feder Teil 1

5

Jetzt führst du den Arbeitsfaden hinter den Leitfaden hindurch, sodass er zwischen dem aufliegenden Faden und der ersten Schlaufe liegt. Du legst ihn dann über den Arbeitsfaden.

Schwere Feder Teil 1

6

Das ziehst du jetzt fest, in dem du den Leitfaden schön stramm ziehst. Ansonsten würde sich der Knoten komisch verdrehen. Wenn das aber richtig geklappt hat, sollte der Knoten so aussehen wie auf dem Bild.

Schwere Feder Teil 1

7

Natürlich kannst du das auch mit mehreren Arbeitsfäden machen. Die legst du einfach parallel zu dem ersten Arbeitsfaden hin und führst mit jedem davon die beschriebenen Schritte durch.

Von links nach rechts

Schwere Feder Teil 1

1

Für die andere Richtung fängt du links an und legst wieder den Arbeitsfaden hinter den Leitfaden.

Schwere Feder Teil 1

2

Im nächsten Schritt legst du den Arbeitsfaden über den Leitfaden, sodass er rechts von seiner anderen Fadenhälfte liegt.

Schwere Feder Teil 1

3

Dann führst du den Arbeitsfaden hinter den Leitfaden und links neben seiner anderen Fadenhälfte hindurch.

Schwere Feder Teil 1

4

Die entstandene Schlaufe ziehst du schön fest. Achte dabei darauf, dass der Leitfaden straff gezogen ist. Dann nimmst du das Fadenende von dem Arbeitsfaden und legst ihn rechts daneben über den Leitfaden.

Schwere Feder Teil 1

5

Jetzt führst du den Arbeitsfaden hinter den Leitfaden hindurch, sodass er zwischen dem aufliegenden Faden und der ersten Schlaufe ist. Du legst ihn dann über den Arbeitsfaden.

Schwere Feder Teil 1

6

Das ziehst du jetzt fest, in dem du den Leitfaden schön stramm ziehst. Ansonsten würde sich der Knoten komisch verdrehen. Wenn das aber richtig geklappt hat, sollte der Knoten so aussehen wie auf dem Bild.

Schwere Feder Teil 1

7

Natürlich kannst du das auch mit mehreren Arbeitsfäden machen. Die legst du einfach parallel zu dem ersten Arbeitsfaden hin und führst mit jedem davon die beschriebenen Schritte durch.

Vertikal

Der vertikale Rippenknoten unterscheidet sich dadurch, dass es nur einen Arbeitsfaden und mehrere Leitfäden gibt. Also genau andersherum als in den vorherigen Varianten. Der Einfachheit halber fangen wir aber auch hier wieder mit nur einem Leitfaden an. Das Endergebnis siehst du dann weiter unten.

Schwere Feder Teil 1

1

Du startest mit dem Arbeits- und Leitfaden, die parallel nebeneinander nach unter hängen. Der linke Faden ist der Arbeitsfaden, den du jetzt unter den Leitfaden hindurchführst.

Schwere Feder Teil 1

2

Im zweiten Schritt führst du den Arbeitsfaden nach oben und dann über den Leitfaden rüber. Dann legst du den Faden unter den Anfang des Arbeitsfaden hindurch, sodass eine Schlaufe entsteht.

Schwere Feder Teil 1

3

Diese Schlaufe kannst du festziehen und dann den Arbeitsfaden wieder unter den Leitfaden durch führen.

Schwere Feder Teil 1

4

Jetzt legst du den Arbeitsfaden über den Leitfaden rüber.

Schwere Feder Teil 1

5

Dann führst du den Arbeitsfaden unter den Leitfaden hindurch, sodass wieder eine Schlaufe entsteht.

Schwere Feder Teil 1

6

Auch diese Schlaufe ziehst du jetzt einfach fest, in dem du den Leitfaden straff hältst, damit sich der Knoten nicht verdreht. Und schon hast du den ersten vertikalen Rippenknoten.

Schwere Feder Teil 1

7

Wenn du mehrere vertikale Rippenknoten knüpfen möchtest, legst du einfach weitere Leitfaden parallel zu den beiden Fäden und wiederholst mit diesen die Schritte 1 bis 6.

Schwere Feder Teil 1

8

Wenn du dann mehrere nebeneinander geknüpft hast, sieht das ganze dann so aus.

Rückwärts

Dann gibt es noch die Variante den Rippenknoten rückwärts zu knüpfen. Das heißt, dass du den Knoten so knüpfst, dass man die Rückseite sieht und nicht wie bisher die Vorderseite. Der Rippenknoten rückwärts geknotet, bringt etwas Abwechslung in ein Muster mit vielen Rippenknoten. Du kannst ihn natürlich auch diagonal oder vertikal knüpfen, der Knoten ist immer der selbe. Hier zeige ich dir die horizontale Variante von links nach rechts.

Schwere Feder Teil 1

1

Du fängst mit zwei Fäden an, wobei der linke der Leitfaden (dunkel) ist und der rechte der Arbeitsfaden (hell). Den Leitfaden legst du waagerecht unter den Arbeitsfaden hindurch, sodass der Arbeitsfaden über dem Leitfaden liegt.

Schwere Feder Teil 1

2

Im zweiten Schritt führst du den Arbeitsfaden unter den Leitfaden hindurch und legst ihn dann links neben der entstandenen Schlaufe über den Leitfaden rüber.

Schwere Feder Teil 1

3

Jetzt ist der erste Teil des Rippenknotens fertig und du kannst die Schlaufe festziehen.

Schwere Feder Teil 1

4

Im nächsten Schritt führst du den Arbeitsfaden unter den Leitfaden runter. Dann kommt der Arbeitsfaden wieder über den Leitfaden rüber, sodass eine zweite Schlaufe entsteht. Das Ende des Arbeitsfaden führst du unter den anderen Teil des Arbeitsfaden hindurch.

Schwere Feder Teil 1

5

Jetzt kannst du den Knoten wieder schön fest ziehen, wobei du wieder darauf achten solltest, den Leitfaden gut straff zu halten, damit sich der Knoten nicht verdreht. Fertig ist der Rippenknoten in der Rückwärts Variante.

Schwere Feder Teil 1

6

Wenn du mehrere Rippenknoten nebeneinander knüpfen möchtest, legst du einfach weitere Fäden parallel zu den anderen hin und wiederholst die Schritte 1 bis 5.

Das war’s auch schon! Jetzt kennst du die gängigen Varianten des Rippenknotens. Wenn du einen Schritt nicht verstehst oder weitere Fragen hast, schreibe gerne in die Kommentare.

Viel Spaß beim Knüpfen!

2 Kommentare

  1. Bea

    Hmm, das Prinzip ist wirklich sehr einfach.

    Und wie funktioniert es, wenn man Rippenknoten von Rechts Oben, nach unten und von Links Oben nach unten knotet, sodass sie sich in der Mitte treffen?
    Bei mir war das Ergebnis entweder lückenhaft oder zu fest, sodass sich das ganze Bild verbogen hatte …
    Nirgendwo im Internet gibt es eine Erklärung dazu und habe leider auch kein Video dazu gesehen…

    Vielleicht hast du einen guten Tipp für mich? :/
    Danke schonmal im Voraus!
    LG Bea

    Antworten
    • Caro

      Hi Bea,

      vielen Dank für deinen Kommentar!
      Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das Problem verstehe, aber ich erkläre erst einfach mal und frag gerne nach, falls noch etwas unklar ist 🙂

      Ich würde erstmal von links oben nach rechts unten anfangen (so wie bei der oben gezeigten diagonalen Variante). Dann nimmst du dir einen neuen Leitfaden und legst ihn so hin, dass du von rechts ob nach links unten knüpfen kannst. Das ist prinzipiell die selber Bilderfolge wie „Von rechts nach links“, nur dass der Leitfaden (braune Faden) nicht parallel liegt, sondern eben diagonal.

      Dann nimmst du einen der Leitfäden und tust so als wäre der für die andere Seite ein neuer Arbeitsfaden und knotest ihn um den anderen braunen Faden herum, sodass die beiden verbunden werden. Welchen du als Arbeitsfaden nimmst, ist aber egal.

      Das erstmal zur Technik, dann noch ein paar Tipps, damit das Ergebnis möglichst gleichmäßig aussieht:
      – Wichtig ist beim Knüpfen immer gleich fest zu knüpfen. Wenn du merkst, dass der zweite Knoten fester als der erste ist, dann mache ihn lieber wieder etwas lockerer oder den ersten Knoten fester. Achte schon da darauf, dass jeder Knoten so ähnlich wie die bisherigen aussieht.
      – Als zweiten Tipp: Lege dir den Leitfaden immer wieder in dem Winkel hin, wie du das Endergebnis haben möchtest. Und wenn du dann die zweite Seite knüpfst, sollte auch der Winkel gleich sein. Wenn du das nach jedem Knoten einmal überprüfst, sollte das Endergebnis auch eine relativ gleichmäßige V-Form ergeben.

      Liebe Grüße
      Caro

      Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert