Makramee Knoten – Wellenknoten
Ein weiterer Makramee Knoten ist der Wellenknoten. Er wird gerne für Blumenampeln oder Wandbehänge genutzt. Er ist nichts weiter als ein halber Kreuzknoten, der sich von selbst um die eigenen Achse dreht, sodass wunderschöne spiralförmige Stränge entstehen.
Inhaltsverzeichnis
Wellenknoten
Für den Wellenknoten brauchst du vier Fäden. Die beiden mittleren sind die Leitfäden (dunkle Fäden) und die beiden äußeren die Arbeitsfäden (helle Fäden). Es entscheidet sich nach deiner persönlichen Vorliebe, ob du den Strang nach links und nach rechts gedreht haben möchtest. Wichtig ist, dass du bei einer Richtung bleibst, ansonsten geht der Effekt der Drehung verloren.
Von rechts nach links
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Wenn der Strang sich von rechts nach links drehen soll, nimmst du den rechten Arbeitsfaden, legst ihn über die beiden Leitfäden und dann unter den linken Arbeitsfaden hindurch.
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Jetzt nimmst du den linken Arbeitsfaden und legst ihn unter die beiden Leitfäden hindurch.
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Den linken Arbeitsfaden führst du dann von hinten nach vorne durch die Schlaufe des rechten Arbeitsfaden. Das ist der halbe Kreuzknoten.
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Wiederhole Schritt 1, indem du den rechten Faden über die beiden Leitfäden und unter den linken Arbeitsfaden hindurch führst.
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Wiederhole Schritt 2. Also nimm den linken Faden und führe ihn unter den beiden Leitfäden hindurch.
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Wiederhole Schritt 3, in dem du den linken Arbeitsfaden von hinten nach vorne durch die Schlaufe des rechten Arbeitsfaden führst. Vielleicht erkennst du hier schon ein bisschen, dass der Knotenstrang anfängt sich zu verdrehen.
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Wiederhole die Schritte 1 bis 3 solange, bis der Strang die gewünschte Länge hat.
Von links nach rechts
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Wenn du den Strang von links nach rechts drehen lassen möchtest, nimmst du den linken Arbeitsfaden, legst ihn über die beiden Leitfäden und unter den rechten Arbeitsfaden hindurch.
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Jetzt nimmst du den rechten Arbeitsfaden und legst ihn unter die beiden Leitfäden hindurch.
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Den rechten Arbeitsfaden führst du dann von hinten nach vorne durch die Schlaufe des linken Arbeitsfaden hindurch. Jetzt hast du einen halben Kreuzknoten.
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Wiederhole Schritt 1, indem du den linken Faden über die beiden Leitfäden und unter den rechten Arbeitsfaden hindurch führst.
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Wiederhole Schritt 2. Also nimm den rechten Faden und führe ihn unter den beiden Leitfäden hindurch.
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Wiederhole Schritt 3, in dem du den rechten Arbeitsfaden von hinten nach vorne durch die Schlaufe des linken Arbeitsfaden führst.
Vielleicht erkennst du hier schon ein bisschen, dass der Knotenstrang anfängt sich zu verdrehen.
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Wiederhole die Schritte 1 bis 3 solange, bis der Strang die gewünschte Länge hat.
Versetzt
Auch den Wellenknoten kannst du versetzt knoten, sodass ein schönes Muster entsteht. Aus wie vielen einzelnen Wellenknoten der Strang besteht, kannst du selber ausprobieren. Gut wäre es, wenn er sich mindestens einmal vollständig dreht. In diesem Beispiel haben wir den einzelnen Strang aus sechs Wellenknoten geknüpft.
Wie viele Fäden du brauchst, ist davon abhängig, wie viele Stränge du nebeneinander haben willst. In unserem Beispiel haben wir zwei Stränge nebeneinander, also brauchen wir insgesamt acht Fäden. Pro dazukommenden Strang brauchst du nochmal vier Fäden.
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Als erstes knüpfst du mit den vier linken Fäden einen Wellenknotenstrang wie oben beschrieben. In welche Richtung er sich dreht, kannst du entscheiden.
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Jetzt knüpfst du einen weiteren Wellenknotenstrang mit den vier rechten Fäden.
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Jetzt nimmst du die vier mittleren Fäden und knüpfst damit wieder einen Wellenknotenstrang. Und so sieht das Prinzip aus.
Die nächste Reihe würdest du dann bei Schritt 1 mit den vier linken Fäden weitermachen.
Das war’s auch schon! Jetzt kennst du die gängigen Varianten des Wellenknotens. Wenn du einen Schritt nicht verstehst oder weitere Fragen hast, schreibe gerne in die Kommentare.
Viel Spaß beim Knüpfen!
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